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Der Waschbär (Procyon lotor) stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde im 20. Jahrhundert in Europa eingeführt – sowohl absichtlich, etwa zur Pelzgewinnung, als auch unbeabsichtigt durch Auswilderungen. Inzwischen hat er sich in vielen Teilen Europas, insbesondere in Deutschland, stark verbreitet.
Waschbären bekommen in der Regel einmal im Frühjahr zwei bis fünf Jungtiere, die etwa mit 16 Wochen selbstständig werden und sich von der Mutter trennen.
Als invasive Art stellt der Waschbär eine Bedrohung für heimische Ökosysteme dar. Er ist äußerst anpassungsfähig, nachtaktiv und ein Allesfresser. Dadurch gefährdet er unter anderem Bodenbrüter, Amphibien, Vögel und seltene Insekten. Auch in bewohnten Gebieten richtet er Schaden an, zum Beispiel an Gebäuden oder in Gärten.
Der Waschbär bedient sich sehr gerne in Vogelhäuschen oder an Katzen- und Igelfutter. Auch offene Kompostplätze oder Mülltonnen nutzt der Waschbär zur Futteraufnahme.
Durch seine geschickten Vorderläufe die er wie Hände zum greifen einsetzen kann, öffnet er auch die Schieber von Hühnerställen und Deckel von Mülleimern ohne Probleme.
Durch die massive Verbreitung des Waschbären sind Krankheiten unvermeidlich.
So sind im Landkreis Schwäbisch Hall vermehrt Tiere mit neurologischen Ausfällen (Unkorrdiniertheit, Krämpfe, Zittern, Ausfluss) aufgefunden und durch Stadtjäger erlöst worden.
Die Tiere wurden ins Veterinäramt gebracht und leider allesamt positiv auf Staupe getestet. Staupe ist hochansteckend und vor allem für ungeimpfte Hunde gefährlich. Der Krankheitsverlauf endet immer tödlich.
So nett die Tierchen auch aussehen - so schlimm sind ihre Auswirkungen auf unsere heimische Fauna.
Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung - Ihr Stadtjäger in Frankenhardt, Florian Piott
Telefon: 0162 3852942, E-Mail: wildtiermanagement-piott@web.de